Was ist eine MPU? Warum eine MPU?

 

Wenn Sie Ihren Führerschein beispielsweise durch eine Fahrt unter Alkohol- oder unter Drogeneinfluss oder durch gravierende Regelübertretungen abgeben mussten, werden Sie von Ihrer Führerscheinbehörde als nicht geeignet zum Führen eines motorisierten Fahrzeugs eingestuft: Der Führerschein bleibt auch nach Ablauf einer Sperre weg!

 

Erst durch ein erfolgreiches Absolvieren der medizinisch-psychologischen-Untersuchung, kurz: MPU, zeigen Sie, dass die Bedenken, die Ihrer Führerscheinstelle oder Fahrerlaubnisbehörde an Ihrer Fahreignung hat, nicht mehr bestehen. Demzufolge erhalten Sie erst dann Ihren Führerschein zurück.

 

Was passiert in der MPU?

Ihre MPU besteht immer aus drei Teilen:

 

1. In dem medizinischen Untersuchungsteil prüft ein Arzt, ob Sie gesund genug für die sichere motorisierte Verkehrsteilnahme sind und ob Sie ausreichende Nachweise zu Ihrem Umgang mit Alkohol bzw. Drogen haben. Zusätzlich kann eine Blut-, Urin- oder Haarprobe entnommen werden, um Ihren Umgang mit Alkohol bzw. Drogen einzuschätzen.

 

2. Mit Testaufgaben an einem Computer oder Testgerät wird geprüft, ob Ihre Reaktions-, Orientierungs-, und Konzentrationsleistungen für die motorisierte Straßenverkehrsteilnahme ausreichen.

 

3. In dem psychologischen Untersuchungsteil werden Sie von einem Diplom-Psychologen nach Ihren besonderen Einstellungen, Motiven, Verhaltensweisen, Erklärungen, Selbsterkenntnissen und Selbstmodifikationen, kurz: nach Ihrer Aufarbeitung befragt, die dem Verlust des Führerscheins folgte.  Hier ist es ganz wichtig, nachvollziehbar darlegen zu können, wie und mit wessen Hilfe die Aufarbeitung erfolgt ist.

 

Wie erfahre ich das Ergebnis?

Die Ergebnisse aller drei Teilprüfungen werden von dem Psychologen und dem Arzt in einem schriftlichen Gutachten zu einem Gesamtergebnis zusammengefasst. Wenn alle 3 Prüfungsteile bestanden sind, gilt die MPU als insgesamt bestanden und Sie erhalten Ihren Führerschein zurück.

 

Achtung: Warum bestehen viele Personen die MPU nicht?

Die meisten der vielen Personen, die eine MPU nicht schaffen, scheitern an dem psychologischen Untersuchungsteil, weil sie vor der MPU entweder gar keine oder eine falsche Aufarbeitung besuchten.

 

Da Sie auch von Diplom-Psychologen geprüft werden, ist es deshalb auch ganz wichtig, vor der MPU eine richtige Aufarbeitung mit Hilfe von echten Diplom-Psychologen durchzuführen!

Zur MPU Vorbereitung lesen Sie Informationen von www.mpu-hilfe-nrw.de